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Mathematik im Wald

Getreu dem Motto - Lernen findet nicht in Räumen, Lernen findet in den Köpfen statt- startete die Klasse 4 am frühen Morgen mit dem Fahrrad zu einem Lerngang in den Steinheimer Wald. Dort wurde die Schülergruppe um Mathematiklehrer Bernd Pfrommer von Revierförster Andreas Kühnhöfer empfangen.. Nach einer Einführung rund um das Thema Wald lag danach der Schwerpunkt auf dem mathematischen Bereich: Das Schätzen und Messen von Längen/Durchmesser der Baumstämme, das Vermessen der Polter, der Wert des Holzes, Transportwege und Gewichte, die Kennzeichnung der Polter, analoges und digitales Zählen der Stämme, Verarbeitung des Holzes, sowie das Lösen von schriftlichen Arbeitsaufgaben in Gruppen und Einzelarbeit, machten den motivierten Schülerinnen und Schülern sichtlich Spaß, so dass das  „Rechenpensum“ einer  gewöhnlichen Mathestunde weit übertroffen wurde. Zum Beispiel konnten die Schülerinnen und Schüler am Ende der Einheit die Anzahl der Eisenbahnschwellen, welche aus dem vorliegenden Polter hergestellt werden, berechnen. Revierförster Andreas Kühnhöfer fand diesbezüglich lobende Worte für die Gruppe und referierte anschaulich mit entsprechenden Werkzeugen über die wirtschaftliche Baumernte, sowie über den Borkenkäfer, Buchdrucker und Fichtenbock, heimische Insekten, Tiere des Waldes, Pflanzen und auch über das richtige Verhalten im Wald, der für uns Menschen und unser Klima unabdinglich ist. Ebenso wurden so manche Arbeiten eines Forstwirts selbstständig von den Kindern ausgeführt, so dass der Einsatz von Maßbändern, Messkluppen und Räppeleisen nicht zu kurz kamen. Sehr bemerkenswert war die angenehme und konzentrierte Arbeitsphase der Schülerinnen und Schüler beim Bearbeiten der Arbeitsblätter aus der Schule direkt in der Natur. Vielen Dank auch an Sigrun Wannemacher vom Forststützpunkt Bartholomä, welche mit ihren Azubis das Berufsbild des Forstwirts vorstellte. Ein rundum gelungener Mathematikunterricht im Wald, der aufzeigte, wie wichtig Rechenfähigkeiten in unserer Lebenswelt sind.